Vereinsgeschichte

Der TuS Adelhausen1962 e.V.

1962: Der Turn- und Sportverein wurde 1962 auf Initiative von Fritz Kessler, Lothar Maier und den in Inzlingen Sport treibenden Brüdern Friedrich und Alfred Rach gegründet. Bereits im ersten Jahr zählte der Verein 85 Mitglieder und stellte eine Senioren- und Jugendmannschaft im Ringen. Neben dem Ringen wurde damals auch Gewichtheben angeboten. Ein Klassenzimmer der alten Schule diente als Trainingsraum, Mannschaftskämpfe fanden entweder dort oder im Saal des Gasthauses Dinkelberger Hof statt. die Ringermatte füllte fast den ganzen Raum aus, während die Zuschauer auf den Fensterbänken und Schränken saßen. Alfred Rach erinnert sich noch gut an eine Bemerkung eines Gastes aus Basel: „Da können wir ja gleich in meinem Wohnzimmer ringen.“

1968: Sechs Jahre Später konnte der TuS zum ersten Mal eine Meisterschaft nach Adelhausen holen, die Mannschaft stieg in die Landesliga auf. Die Trainings- und Wettkampfbedingungen waren denkbar schlecht: Die Ringer mussten teilweise in Inzlingen bzw. Brombach trainieren, die Wettkämpfe und Vereinsfeiern fanden in den Nachbargemeinden statt.

1972 wurde der heutige Bezirksvorsitzende Helmut Wernet zum 1. Vorstand gewählt. Er führte die Ringer in seiner über 10 jährigen Amtszeit bis in die 2. Bundesliga.

1974: Mit dem Bau der Mehrzweckhalle wurde 1974 der Grundstock für den sportlichen Aufbau und die erfolgreiche Vereinsarbeit des TuS Adelhausen gelegt. Jetzt konnten auch im Bereich Breitensport weitere Angebote gemacht werden. Neben dem bereits bestehenden Frauenturnen etablierte sich das Jedermannsturnen, die Fitnessgymnastik, das Kinderturnen und später das Mutter- und Kind-Turnen.

Bereits nach einem „Zwangsaufstieg“ in die damals neu geschaffene Landesliga stieg die I. Ringermannschaft in die Oberliga auf, konnte sich dort vorläufig jedoch nicht halten.

1981: Ein weiterer Meilenstein für den TuS Adelhausen war das Jahr 1981. Karlheinz Hohler begann seine überaus erfolgreiche Trainerkarriere. Dieses Jahr war auch das bisher erfolgreichste Vereinsjahr mit einer Vielzahl von Bezirksmeistertiteln, mehreren Südbadischen Meistertiteln und erfolgreichen Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften. Außerdem wurden zwei Mannschaften Meister in ihren jeweiligen Ligen. TuS Adelhausen I stieg erneut in die Oberliga auf und die Jugendmannschaft verfehlte knapp den Aufstieg in die Südbadische Jugendliga.

1983 wurde mit Ingo Kohler erstmals ein Ringer aus Adelhausen Deutscher Meister.

1986: Mit dem Meistertitel der Oberliga 1986 krönte der TuS pünktlich zum 25jährigen Vereinsjubiläum seine Vereinsgeschichte. Vor einer Rekordkulisse von über 1000 Zuschauern in der Dinkelberghalle besiegte der TuS Adelhausen bei den Aufstiegskämpfen den Nordbadischen Meister SV Brötzingen und sicherte sich somit den Aufstieg in die 2. Bundesliga Südwest. In den folgenden Jahren war es für den Verein schwierig das Erreichte zu halten. Man behauptete sich einige Jahre mit Ach und Krach in der 2. Bundesliga und musste schließlich 1991 wieder in die Oberliga absteigen.

90er Jahre: Eine Zeit der Erneuerung brach an, der TuS machte durch verschiedene Aktionen zur Zuschauerwerbung von sich reden. Dank erfolgreichem Vereinsmanagement und einer glücklichen Hand bei der Verpflichtung von Ringern ging es ab 1996 wieder aufwärts Richtung Bundesliga. In diesen Jahren wurde auch mit viel Engagement die Jugendarbeit im Bereich Ringen intensiviert.

2000er Jahre: Ein erfahrenes Trainerteam unter Leitung von Karlheinz Hohler und Roland Vögtlin betreute ca. 30 Kinder und konnte schnell erstaunliche Erfolge verbuchen. Neben dem Aufstieg in die Südbadische Verbandsjugendliga im Januar 2001 waren viele der Jugendlichen bei zahlreichen Turnieren auf vorderen Plätzen zu finden. Das Jahr 2002 war im Jugendbereich des TuS das bis dahin Erfolgreichste, gleich zwei Deutsche Meister und bei der ersten Teilnahme an der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der C-/D-Jugend sprang ein sensationeller zweiter Platz heraus. Ebenfalls 2002 trat der TuS Adelhausen zum ersten Mal in der höchsten Liga des deutschen Ringsports an. Das Premierenjahr in der 1. Bundesliga war von Höhen und Tiefen geprägt und konnte, auch dank der beispiellosen Unterstützung der eigenen Fans, mit einem 8. Platz beendet werden. Nachdem drei Jahre lang sportlich die Klasse in der 1. Liga gehalten wurde, folgte 2005 der freiwillige Abstieg, um den aufstrebenden Nachwuchs besser heranführen zu können.

Etwas überraschend gelang dann 2006 mit einer sehr jungen Mannschaft der direkte Wiederaufstieg. Zudem wurde die 2. Mannschaft Meister in der Oberliga und startete damit zum ersten Mal in der Regionalliga. Der sportliche Erfolg bei der Rückkehr in die 1. Liga blieb aus. Folgerichtig kam 2007 der zweite Abstieg aus der Eliteklasse in der Vereinsgeschichte. Allerdings feierte die II. Mannschaft in ihrem Premierenjahr in der Regionalliga große Erfolge. Gespickt mit den eigenen Nachwuchsleuten konnte man das Ziel Klassenerhalt weit übertreffen und sorgte für Furore. Nach und nach rückten immer mehr dieser Talente in die I. Mannschaft.

2010er Jahre: Seit der Saison 2011 ist man nun ununterbrochen in der „Beletage“ des Deutschen Ringens vertreten und gehört mittlerweile zur Spitzengruppe. Dazu kommt, dass man passend zum 50. Jubiläum 2012 in der allerhöchsten Klasse mit dabei sein konnte. In der Jubiläumssaison wurde ein hervorragender dritter Platz erreicht und somit das erstmalige Erreichen der „Endrunde“ der letzten acht Teams. Im selben Jahr krönte die II. Mannschaft, die „Jungen Wilden“, eine spannenden Saison mit dem Meistertitel der Oberliga und dem damit verbundenen Wiederaufstieg in die Regionalliga. Somit wurden in der Ringersaison 2012/13 alle Erwartungen der TuS-Verantwortlichen und Fans übertroffen. Im folgenden Frühjahr konnten dann noch mehrere deutsche Meistertitel und Podestplätze bei den jugendlichen Ringern und Ringerinnen erkämpft werden. Als Krönung eines einmaligen Jahres wurde die Jungs Deutscher Jugend-Mannschaftsmeister 2013, was gleichbedeutend auch der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist!

Mit Johannes Vögele und Elena Brugger hat der TuS aktuell die ersten beiden Eigengewächse, die im Stammkader der Deutschem Jugend-Nationalmannschaft sind. Mit dem herausragenden 3. Platz an der Kadettinnen-WM 2014 konnte Elena Brugger erstmals ein Sportler bzw. eine Sportlerin des TuS eine Medaille an interkontinentalen Titelkämpfen erringen.

Alle Beteiligten sind darin bestrebt, dass diese Erfolgsgeschichte unseres Vereins auch weiter erfolgreich verläuft!